Traumatherapie

Wir alle verfügen über eine natürliche psychische Widerstandskraft, die es uns ermöglicht, mit schwierigen Situationen im persönlichen und beruflichen Bereich umzugehen.
Durch Krisen oder traumatisches Erleben kann diese Widerstandskraft sinken und seelisches Leiden entsteht. Traurigkeit, Ängste, Zwänge, Überforderungsgefühle, Schlafstörungen und auch körperliche Beschwerden können Folgestörungen sein.

Gemeinsam, mit Blick auf Ihre individuellen Stärken und Möglichkeiten, werden wir einen Weg suchen, der Ihnen zu anderen, verbesserten Handlungsmöglichkeiten und Alternativen verhelfen könnte.
Meine psychotherapeutische Arbeit beruht auf dem Ansatz der ressourcenorientierten, stabilisierenden Traumatherapie. Ihre Stärken und Fähigkeiten sind dabei die wichtigsten Bausteine.
Die Therapie gliedert sich in mehrere Phasen, die jedoch nicht starr festgelegt sind und deren Dauer sich ganz nach Ihren persönlichen Bedürfnissen richtet.

Die erste Phase besteht in der Stabilisierung und der Verringerung von Symptomen. Dies könnte Ihren Alltag erleichtern. Sie erlernen Techniken zur Selbstberuhigung und Tröstung, Imagination von heilenden sicheren Bildern und die Reflexion eigener Gefühle und den Umgang mit ihnen. Das Erschaffen einer inneren Distanz hilft, dass Erinnerungen nicht mehr überflutend und allumfassend sein müssen. Sie lernen außerdem, wie sie im Alltag präsenter in der der Gegenwart verankert bleiben und sich besser fokussieren und konzentrieren können. Innere und äußere Stabilität bildet das Fundament für die Arbeit in der folgenden Phase.

In der zweiten Phase geht es um die Realisierung, dass es bei Ihnen schmerzhafte Ereignisse gegeben hat, sowie um das Verlieren der Furcht vor der Erinnerung daran. Zusätzlich geht es um das Verstehen, dass die erlebte leidvolle Erfahrung nun vorüber ist. Häufig hat die Seele nicht begriffen, dass schmerzhafte Ereignisse der Vergangenheit angehören. Die Erkenntnis der persönlichen Verbundenheit mit dem Erlebten bildet einen wichtigen Teil der nächsten Phase.

Das Betrauern Ihres traumatischen Erlebens und die damit verbundene Vertiefung, Ihre kummervolle Erfahrung als der Vergangenheit zugehörig einzuordnen, bilden den Schwerpunkt der vierten Phase.
Schließlich kann es Ihnen möglich werden, belastende Erlebnisse als von Ihnen erfahren gefühlsgebunden und abgeschlossen einzuordnen. Das Bewusstsein Ihrer Handlungsmöglichkeiten und die angstfreiere Wahrnehmung Ihrer Gefühle gehören zu den Therapiezielen.